So bitte nicht. Das wird nichts!
Sicherlich kennt jeder „Schrauber“ den einen oder anderen Kollegen, dessen Werkstatt nach dem Chaos-Prinzip organisiert ist. Alles wird dort abgelegt, wo gerade Platz ist. Das chaotische Lagersystem gibt es tatsächlich. In der modernen Logistik werden damit Groß-Lager organisiert, jedoch steckt dahinter eine ausgeklügelte Software, die alle Platzbelegungen im Blick behält.
In der eigenen Werkstatt behindern chaotische Verhältnisse eher das Arbeiten am Fahrzeug und die ständige Suche nach dem gerade benötigten Werkzeug oder einem Teil macht das Arbeiten nicht sehr effizient.
Für die perfekte Werkstatt-Organisation stehen dem Heimwerker umfangreiche Ausstattungsteile zur Verfügung. Damit läst sich jede Werkstatt organisatorisch so einrichten, dass ein zügiges und sicheres Arbeiten möglich ist. In der Regel fängt alles mit einem Werkzeugkasten an, indem sich die wichtigsten Werkzeuge sowie das eine oder andere Reparaturmaterial befindet. Dem folgt die Werkbank, sinnvoller weise gleich mit einem soliden Schraubstock darauf sowie Schubfächern und Unterschränken. Darüber kann eine Werkzeugwand oder ein Lochblech angebracht werden, an dem mittels entsprechender Haken die Werkzeuge angeordnet sind, die immer griffbereit sein sollten.
Mitunter kann sich die Arbeit an der Werkbank in die Länge ziehen. Wenn etwa aus einem ausgebauten Teil ein Lager abgezogen werden muss oder es gilt, einen Vergaser sorgfältig zu zerlegen und zu reinigen. Da kann das stehen auf dem nackten Betonboden oder einem Fliesenboden regelrecht in die Füße gehen. Für Abhilfe sorgt hierbei ein passender Holzrost direkt vor der Werkbank, der gleichzeitig dafür sorgt, dass Öl- oder Fettreste auf dem Boden nicht zur Rutschfalle werden.
Auf keinen Fall darf es an ausreichender Beleuchtung fehlen. Für die Werkbank empfiehlt sich sowohl eine Deckenlampe mit Leuchtstoffröhre als auch eine flexibel führbare Leuchte, die beispielsweise mittels einer Klemmschraube befestigt wird und für viel Licht bei Detailarbeiten sorgt.
Wer sich in seiner Freizeit intensiv mit der Arbeit an Fahrzeugen beschäftigt, wird früher oder später entsprechende Geräte benötigen, mit deren Hilfe das Fahrzeug angehoben und in einer Position fixiert werden kann, die ein vernünftiges Arbeiten ermöglicht. Für Zweiräder bieten sich hierzu Motorradheber an, die die Maschine auf ein entsprechendes Niveau bringen. Für Pkw bieten sich verschiedene Lösungen an. Etwa Auffahrrampen oder der Wagen wird mittels Wagenheber angehoben und durch Unterstellböcke gesichert. Für eine richtige Hebebühne benötigt es schon etwas Platz. So etwa ab 4 m lichte Deckenhöhe ist auch diese Variante zu überlegen. Von den früher durchaus üblichen Montagegruben in der privaten Garage oder Werkstatt ist eher abzuraten. Die Unfallgefahren sind einfach zu groß.
Werkstattwagen oder Werkzeugwagen erleichtern das Arbeiten am Motorrad oder dem Pkw enorm. Jedes benötigte Werkzeug ist immer in unmittelbarer Griffnähe und die üblicherweise gummierten Ablageflächen bieten viel Platz für ausgebaute Teile, die dort sicher verwahrt sind. Je nach Ausführung sind Werkzeugwagen mit verschieden großen Schubfächern ausgestattet, in denen alles Platz findet, was zur Arbeit benötigt wird. Ein praktisches Zubehör dazu sind Magnetschalen, in denen kleine und kleinste Schrauben, Muttern oder Unterlegscheiben haften bleiben. Wer hat sich nicht schon einmal über verschwundene Kleinteile geärgert und viel Zeit damit zugebracht, den Boden danach abzusuchen?
Auch ein stabiles Regal darf in einer gut organisierten Werkstatt nicht fehlen, um darin Öle, Fette und weiteres Zubehör aufzubewahren. Wie bei den Werkzeugen sollte auf Qualität und eine robuste Bauweise bei einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet werden. Wir geben Ihnen mit entsprechenden Produktempfehlungen einen Leitfaden für Ihre Werkstatt-Einrichtung.